Energie.Zukunft.Delfzijl

Projekt

Die erste Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage (KVA) der EEW-Gruppe außerhalb Deutschlands wird im niederländischen Delfzijl in Betrieb genommen werden. Hier sollen künftig  Klärschlämme aus den Niederlanden und dem angrenzenden Niedersachsen verwertet werden.

Projekt

Im niederländischen Delfzijl entsteht die erste Klärschlamm-Monoverwertungsanlage (KVA) der EEW-Gruppe im Ausland. Hier werden vor allem Schlämme aus den drei nördlichen Wasserverbänden des Landes verwertet.

Der Baufortschritt von Beginn bis Fertigstellung.

Transparent zu informieren heißt auch, Einblicke in das Baugeschehen zu ermöglichen. EEW zeigt den Baufortschritt beginnend bei den ersten Vorbereitungen des Baufelds über den offiziellen Baubeginn bis zur Inbetriebsetzung der Anlage. Jeden Tag können Sie über unsere Baustellenkamera den Baufortschritt verfolgen und so miterleben, wie die KVA wächst.

Gute Gründe

Klärschlamm darf in den Niederlanden bereits seit 1995 nicht mehr landwirtschaftlich verwertet werden und seit dem Jahr 2000 gilt ein Deponierungsverbot. Klärschlamm wurde deshalb zu einem Teil außerhalb der Niederlande landwirtschaftlich verwertet oder in Kraftwerken mitverbrannt. Für die Niederlande als Europas größtem Erdgasproduzenten war es relativ günstig, diesen Energieträger für die Trocknung des Klärschlamms einzusetzen, um ihn später etwa in Kraftwerken mitverbrennen zu können.

Bis 2060 will das Land nun aus der Erdgasförderung aussteigen, die Förderung im größten Gasfeld in der Provinz Groningen wird bereits zum 1. Oktober 2023 eingestellt werden. Damit einher geht auch ein bewussterer Umgang mit dem Erdgas, das in der Folge zu wertvoll sein wird, um damit Schlamm zu trocknen. Vor diesem Hintergrund suchen Wasserverbände nach Alternativen.

Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz.

Drei gute Gründe für das Projekt für die Energiezukunft in Delfzijl.

Die Energie des Abfalls zu nutzen, ist aktiver Umweltschutz. Und das in mehrfacher Hinsicht: Mit einem Anteil von durchschnittlich 53 Prozent biogener Stoffe im Abfall erzeugen Abfallverbrennungsanlagen gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) Energie aus erneuerbaren Quellen und tragen damit zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland und Europa bei. Beim Energieträger Klärschlamms sind es sogar 99 Prozent biogene Stoffe. Durch die energetische Nutzung von Abfall kann der Einsatz von Primärenergieträgern wie Kohle, Gas und Öl vermieden werden. Gleichzeitig entlastet die energetische Verwertung der Ressource Abfall die CO2-Bilanz.

Die technisch hoch entwickelten EEW-Anlagen gewährleisten eine ebenso sichere wie umweltschonende Behandlung von Abfällen. Der Verbrennungsprozess zerstört die im Abfall enthaltenen Schadstoffe sicher, mehrstufige Rauchgasreinigunsganlagen entziehen sie dauerhaft der Biosphäre. Im Wertschöpfungsprozess reduzieren thermische Abfallverwertungsanlagen das Abfallvolumen um circa 90 Prozent.

EEW verfügt somit über beste Voraussetzungen, Kommunen auch bei neuen Herausforderungen zu unterstützen. So benötigen zahlreiche Kommunen nach der Novellierung der Klärschlammverordnung (AbfKlärV) und der Düngeverordnung (DüV) eine Lösung für die umweltschonende Verwertung von Klärschlämmen. Denn trotz der nachgewiesenen Belastung durch Nitrat und Schadstoffe wird heute immer noch rund ein Viertel des anfallenden Klärschlamms als Düngemittel verwendet. Wegen gravierender Schäden für die Umwelt und die Gesundheit ist dies nicht länger hinnehmbar. 

EEW steht als Partner der Kommunen bereit, passgenaue Lösungen für die thermische Klärschlammverwertung zu entwickeln, die nachhaltig nach vorn gedacht sind.

Hier kommen Sie zu unserem Geschäftsfeld Klärschlammverwertung.

Hier kommen Sie zu unserem Geschäftsfeld Klärschlammverwertung.

Technik

  Technische Daten der Anlage
Technik

Wirbelschichtverfahren

Ziel: Bereitstellung phosphorreicher Asche

Einhaltung Emissionsgrenzwerte der Umweltgenehmigung
Kapazität Ca. 185.000 t Originalsubstanz/Jahr
Klärschlammqualitäten
  • entwässerter Klärschlamm mit ca. 25 % Trockensubstanz (TS),
  • biologisch getrockneter Klärschlamm mit ca. 60% TS
Trocknung

Der Klärschlamm mit 25 % TS wird auf ca. 33 % TS getrocknet (noch nicht brennbar) und dann mit dem Klärschlamm 60 % auf ca. 43 % TS gemischt und verbrannt. Der erzeugte Dampf wird zu 100 % in das Dampfsystem des Chemieparks eingespeist. Zur Trocknung wird niederkalorischer Dampf der MVA DEL Linie 1-3 genutzt.

Thermische Brennstoffwärmeleistung 18 MW
Verbrennungstemperatur > 850°C
Zusätzliche Arbeitsplätze Ca. 10-15 Vollzeitbeschäftigte

 

Downloads

Es ist uns wichtig, Sie umfassend über unsere Pläne für das Projekt für die Energiezukunft in Delfzijl zu informieren.

Auf dieser Seite finden Sie dazu zusätzliches Infomaterial über unser Unternehmen, den Standort Delfzijl und die wegweisende Klärschlammverwertung von EEW Energy from Waste.

Was können wir für Sie tun?

Haben Sie Fragen zu unserem Projekt für die Energiezukunft in Delfzijl, die auf dieser Seite nicht beantwortet werden? Oder interessieren Sie sich für eine Besichtigung der EEW-Anlage? Melden Sie sich bei uns und wir sind Ihnen bei Ihrem Anliegen gerne persönlich behilflich.