zurück zur Übersicht

Einweihung der 2. Linie von EEW in Premnitz: Ersatzinvestition mit Effizienzgewinn − für mehr Strom und Wärme aus der Ressource Abfall

Die EEW Energy from Waste Premnitz GmbH (EEW) hat heute im Beisein von Premnitz Bürgermeister Ralf Tebling und dem Landrat des Landkreises Havelland, Roger Lewandowski, offiziell die 2. Rostfeuerungslinie seines Kraftwerks eingeweiht. Mit den beiden Linien produziert EEW aus 300.000 Tonnen der heimischen Ressource Abfall Energie in Form von Prozessdampf für den Industriepark Premnitz, Strom für 23.000 Haushalte sowie Fernwärme für Premnitz und künftig Brandenburg an der Havel. Weiteres Kernstück des Projektes war der Austausch des mehr als 50 Jahre alten Turbosatzes: Eine neue Turbine und Generator verbessern die Energieeffizienz um 16 Prozent. Mit mehr als vier Millionen Euro fördern der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) diese Energieeffizienzmaßnahme.

„EEW Premnitz steht für Sicherheit bei der Abfallentsorgung und bei der Versorgung mit Energie“, sagt Bernard M. Kemper, Vorsitzender der Geschäftsführung der EEW-Gruppe. Die Energie nicht recycelbarer Abfälle nutzen und aus den Restoffen des Verwertungsprozesses Recyclingrohstoffe für den Wirtschaftskreislauf zurückzugewinnen sei die nachhaltigste Form des Umgangs mit der Ressource Abfall. Und es sei energiepolitisch geboten, diese Ressource zu nutzen. „Mit jeder Kilowattstunde Energie aus Abfall senken wir unsere Importabhängigkeit von ausländischen Energieträgern“, so EEW-Chef Bernard M. Kemper.

„Der Industriepark Premnitz ist seit mehr als 50 Jahren Energiestandort. EEW ist seit 25 Jahren Teil dieser Tradition und verlässlicher Lieferant umweltschonender und preiswerter Energie für Unternehmen und die Region“, sagt Dr.-Ing. Klaus Piefke, Technischer Geschäftsführer von EEW Premnitz. „Unser Kraftwerk ist zukunftssicher aufgestellt, mit modernster Technik ausgestattet und engagierter Teil von Premnitz und seiner Umgebung“, sagt Klaus Piefke. Er sehe aber für die Zukunft die größte Herausforderung darin, Nachwuchskräfte zu finden. „Wir bieten hochqualifizierte Arbeitsplätze und entwickeln unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fortlaufend weiter. Dennoch sei es über alle Karrierestufen hinweg eine immer größer werdende Herausforderung, offene Stellen zu besetzen. Hier sei auch die Politik gefragt, ergänzt Rüdiger Bösing, Kaufmännischer Geschäftsführer von EEW Premnitz. Sie habe in der Corona-Krise erkannt, dass die Abfallverwertung systemrelevant sei. Der Fachkräftemangel habe aus seiner Sicht mittleiweile mit der Pandemie gleichgezogen und das Potential, die Entsorgungssicherheit in Deutschland über die gesamte Wertschöpfungskette ernsthaft zu gefährden.

Über uns:
EEW Premnitz ist Teil der EEW Energy from Waste GmbH (EEW). EEW ist eines der führenden Unternehmen in Europa auf dem Gebiet der thermischen Abfall- und Klärschlammverwertung. Schon heute leistet die Unternehmensgruppe einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz und ist damit ein unabdingbarer Teil der Kreislaufwirtschaft. In den derzeit 17 modernen Anlagen können wir rund 5 Millionen Tonnen Abfälle pro Jahr energetisch verwerten. Mehr als 1.250 Mitarbeitende tragen Verantwortung dafür, die Energie des Abfall zu nutzen, sein Volumen zu reduzieren, im Abfall enthaltene Schadstoffe sicher und schadlos zu beseitigen sowie für das Recycling Altmetalle und Verbundstoffe zurückzugewinnen.