Mit dem zwischen InfraServ Knapsack, EEW und RWE geschlossenen umfangreichen Vertragswerk verbessert sich die CO2-Bilanz in der Dampfversorgung des Chemieparks deutlich. Auch das Thema Standortsicherung spielt bei der Vereinbarung eine Rolle. „Als wichtiger Arbeitgeber für die Menschen in der Region hat der Chemiepark die Verantwortung, die Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig zu gewährleisten. Mit diesen Verträgen leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag hierzu“, erklärt Ralf Müller, Vorsitzender der Geschäftsleitung von InfraServ Knapsack.
Um den Bedarf nach kostengünstiger, stabiler und umweltschonender Energie zu decken, errichteten InfraServ Knapsack und EEW 2009 gemeinsam ein EBKW. „Wir freuen uns als Betreiber des Kraftwerks und Lieferant sowohl des Ersatzbrennstoffs als auch des daraus gewonnenen nachhaltigen Prozessdampfes, die Zusammenarbeit mit dem Chemiepark langfristig fortsetzen zu können“, sagt Axel Köhler, Kaufmännischer Geschäftsführer Süd von EEW.
Starker Energieverbund
Die neue Rolle der RWE Power besteht darin, Spitzenlast abzudecken und eine Ausfallreserve für den Chemiepark bereitzustellen. RWE Power Vorstand Dr. Lars Kulik: „Der RWE-Standort Knapsacker Hügel beliefert den Chemiepark bis mindestens 2024 kostengünstig mit Dampf – mit einer Option für sechs weitere Jahre. So sichern wir die Standortversorgung ab und schaffen eine klare Perspektive für die Menschen, die hier arbeiten.“
InfraServ Knapsack sichert durch den neuen Energiekontrakt attraktive Dampfpreise für den Standort. „Der starke Energieverbund, der daraus entsteht, wird langfristig Arbeitsplätze sichern“, so Ralf Müller.
RWE bleibt dem Standort Knapsack treu
Der RWE-Standort Knapsacker Hügel verfügt über vier mit Braunkohle und organischen Brennstoffen gefeuerte Dampferzeuger. Der Dampf wird zur Fernwärmeversorgung an die Stadt Hürth sowie zur Prozessdampfversorgung an die benachbarten Industriebetriebe geliefert und dient ferner der Erzeugung von Braunkohleprodukten. Durch die Mitverbrennung von nicht-fossilen organischen Brennstoffen beeinflusst der Energieproduzent die CO2-Bilanz des Chemieparks schon heute positiv.